DAX im Plus trotz Rücksetzer: Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten im Fokus
- DAX bleibt trotz Rücksetzer im Plus, Fokus auf Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten.
- Siemens Energy und Allianz melden starke Ergebnisse, wichtige Daten aus China erwartet.
Der DAX schloss am Donnerstag bei 24.041 Punkten, ein Minus von 1,4 Prozent. Dennoch verzeichnet der Index seit Wochenbeginn ein Plus von rund zwei Prozent. Der Freitag startet voraussichtlich leicht positiv.
Investoren blicken auf die Quartalszahlen von Swiss Re und Bechtle sowie auf neue BIP-Daten aus der Euro-Zone. In Brüssel beraten die EU-Finanzminister über Haushaltspläne, während in Berlin ebenfalls Haushaltsfragen im Mittelpunkt stehen.
Die Wall Street zeigte nach dem Ende des US-Haushaltsstreits keine Erleichterung. Stattdessen dominierten Abverkäufe, insbesondere im Technologiesektor, aufgrund von Unsicherheiten über das geldpolitische Umfeld und überzogenen Bewertungen.
Die asiatisch-pazifischen Märkte folgten den US-Verlusten. Aussagen der US-Notenbank dämpften Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen. Zudem herrschte Nervosität vor wichtigen Wirtschaftsdaten aus China.
Siemens Energy meldet starke Zahlen: Der Auftragsbestand erreicht 138 Milliarden Euro, der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 39 Milliarden Euro, und der Gewinn legte auf 1,7 Milliarden Euro zu. Für das neue Geschäftsjahr wird ein Umsatzplus von 11 bis 13 Prozent erwartet.
Die Allianz hat ihre Jahresprognose angehoben. Das operative Ergebnis soll 17 bis 17,5 Milliarden Euro erreichen. Auch von Swiss Re werden neue Zahlen erwartet, die Klarheit über die Kapitalsituation und jüngste Schadenereignisse bringen sollen.
In der Nacht kommen aus China wichtige Daten zur Industrieproduktion und zum Einzelhandelsumsatz für Oktober. Diese gelten als entscheidend für die Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft.
Eurostat veröffentlicht um 11 Uhr die zweite Berechnungsrunde zum Wachstum im dritten Quartal. Prognosen deuten auf ein moderates Plus von 0,2 Prozent hin, was für die EZB relevant ist, um mittelfristige Inflationsrisiken neu zu bewerten.