Interner Konflikt in Teslas Gigafactory: Werksleiter kritisiert IG Metall scharf
- Werksleiter André Thierig kritisiert IG Metall vor Betriebsratswahl in Teslas Gigafactory.
- Juristen sehen möglichen Verstoß gegen das Betriebsverfassungsgesetz, arbeitsrechtliche Konsequenzen drohen.
In der Gigafactory Grünheide von Tesla ist ein interner Konflikt eskaliert. Werksleiter André Thierig kritisierte die IG Metall scharf und warnte die Belegschaft vor der Wahl von Gewerkschaftsvertretern.
Thierig bezeichnete die Aussagen der IG Metall als „Lügen“ und spottete über Gewerkschaftschefin Christiane Benner. Er betonte, dass Tesla nicht mit der IG Metall verhandeln werde.
Juristen sehen in Thierigs Äußerungen einen möglichen Verstoß gegen das Betriebsverfassungsgesetz, das Einflussnahmen auf Betriebsratswahlen verbietet. Arbeitsrechtler Gregor Thüsing erklärt, dass Arbeitgeber neutral bleiben müssen.
Die Spannungen zwischen Tesla und der IG Metall bestehen seit Jahren. Bei der letzten Wahl 2024 gewannen Gewerkschafter 16 Sitze, während eine managementnahe Gruppe 23 Sitze im Betriebsrat hält.
Thierigs Rede verschärft den Konflikt kurz vor der neuen Betriebsratswahl. Sollten die Vorwürfe bestätigt werden, drohen Tesla arbeitsrechtliche Konsequenzen und weiterer Image-Schaden.