DAX stabil trotz Herausforderungen in Deutschland und Frankreich
- DAX bleibt stabil trotz enttäuschender deutscher Industrieaufträge und politischer Spannungen in Frankreich.
- Traton und Bayer im MDAX unter Druck durch US-Zölle und korrigierte Wachstumsaussichten.
Der DAX zeigt sich zu Wochenbeginn widerstandsfähig. Trotz enttäuschender Industrieauftragszahlen und politischer Spannungen in Frankreich bleibt der Leitindex stabil. Am Dienstagmorgen notiert er bei 24.342 Punkten, nur ein Prozent unter dem Allzeithoch.
In Frankreich kämpft Präsident Macron um eine Regierungslösung. Verteidigungsminister Lecornu soll bis Mittwoch ein neues Kabinett bilden. Scheitert dies, drohen Neuwahlen oder Macrons Rücktritt. Die politische Lähmung und hohe Staatsverschuldung von über 110 % des BIP belasten das Land.
Deutschland meldet einen Rückgang der Industrieaufträge um 0,8 % im August. Analysten hatten ein Plus erwartet. Commerzbank-Chefvolkswirt Krämer sieht eine Erholung erst 2026. Das Bundeswirtschaftsministerium erkennt jedoch Stabilisierungstendenzen durch inländische Großaufträge, besonders im Rüstungssektor.
Im MDAX steht Traton unter Druck mit einem Minus von vier Prozent. Grund sind neue US-Zölle auf Zugmaschinen. Auch Bayer verliert vier Prozent, nachdem Goldman Sachs die Wachstumsaussichten korrigiert, die Kaufempfehlung jedoch bestätigt hat.