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Deutsche Industrie unter Druck: Neuaufträge im August erneut gesunken

  • Neuaufträge in der deutschen Industrie sanken im August um 0,8 %.
  • Experten erwarten erst 2026 eine spürbare Erholung.

Die deutsche Industrie kämpft weiterhin mit Herausforderungen. Im August sanken die Neuaufträge um 0,8 % im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Analysten hatten ein Wachstum von 1,1 % erwartet.

Ohne Großaufträge betrug der Rückgang sogar 3,3 %. Besonders betroffen waren Auslandsbestellungen mit einem Minus von 4,1 %, während die Inlandsnachfrage um 4,7 % zulegte. Die Autoindustrie (-6,4 %), Elektronik (-11,5 %) und Pharma (-13,5 %) verzeichneten deutliche Rückgänge.

Ökonomen sehen keine kurzfristige Erholung. Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe betont den anhaltenden Negativtrend. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer erwartet erst 2026 eine spürbare Erholung durch höhere Staatsausgaben.

Das Bundeswirtschaftsministerium spricht von einer „Bodenbildung“ durch steigende Inlandsaufträge, weist jedoch auf die schwache Auslandsnachfrage hin. Experten erwarten eine Trendwende erst im kommenden Jahr.

Quelle: Eulerpool Research Systems