Intel plant massiven Stellenabbau zur Neuausrichtung auf Innovation und Effizienz
- Intel plant, bis zu 20 Prozent der Stellen zu streichen, um Effizienz und Innovation zu fördern.
- CEO Lip-Bu Tan will Managementstrukturen verschlanken und den Fokus auf KI-fähige Prozessoren legen.
Intel steht vor einer umfassenden Restrukturierung. Laut Bloomberg plant der Chiphersteller, bis zu 20 Prozent der Stellen zu streichen. Diese Maßnahme ist Teil der Strategie des neuen CEO Lip-Bu Tan, der auf Effizienz und Innovation setzt.
Tan, der kürzlich Pat Gelsinger ablöste, will die Managementstrukturen verschlanken und die Innovationskraft stärken. Nach strategischen Fehltritten und Umsatzrückgängen zieht Intel Konsequenzen aus der verpassten Transformation zur KI-getriebenen Chipökonomie.
Intel hat im KI-Bereich den Anschluss an Nvidia verloren. Umsatz und Marktanteile schrumpfen seit drei Jahren. Expansionspläne wie das Fertigungszentrum in Ohio wurden gestoppt. Auch die Partnerschaft mit TSMC wird vorerst nicht realisiert.
Tan verfolgt einen radikalen Sanierungskurs. Er plant den Verkauf nicht-strategischer Geschäftsbereiche und Investitionen in zukunftsfähige Produkte. Jüngstes Beispiel ist der Verkauf von 51 Prozent der Altera-Sparte an Silver Lake.
Mit den Quartalszahlen am Donnerstag will Tan seine Strategie detailliert vorstellen. Analysten erwarten eine langsame Erholung der Umsätze. Die Entlassungen sind nicht nur Kostensenkungen, sondern Ausdruck eines Kulturwandels.
„Wir müssen uns neu erfinden“, sagte Tan bei Amtsantritt. Der Stellenabbau zeigt, wie ernst es Intel damit ist.