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Intel gliedert Wagniskapital-Sparte aus: Strategische Neuausrichtung zur Kostensenkung

  • Intel gliedert Intel Capital aus, um Kosten zu senken und regulatorischen Druck zu begegnen.
  • Die Ausgliederung erfolgt nach einem schwierigen Jahr 2024 mit einem Aktienrückgang von 60 Prozent.

Intel, der US-amerikanische Chiphersteller, hat angekündigt, seine Wagniskapital-Tochter Intel Capital auszugliedern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den steigenden Kostendruck zu mindern und den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Intel Capital, seit 1990 ein bedeutender Investor im Silicon Valley, hat über 20 Milliarden US-Dollar in etwa 1.800 Unternehmen investiert. Zukünftig wird der Fonds als eigenständige Einheit agieren und erstmals Kapital von externen Investoren anziehen, wobei Intel Hauptinvestor bleibt.

David Zinsner, einer der Interims-CEOs, beschreibt die Ausgliederung als „Win-Win-Szenario“. Sie soll dem Fonds zusätzliches Kapital verschaffen und eine langfristige strategische Partnerschaft mit Intel sichern.

Diese Entscheidung folgt auf ein schwieriges Jahr 2024, in dem die Intel-Aktien um etwa 60 Prozent gefallen sind. Intel verlor Marktanteile in der Chipfertigung und im Design an Konkurrenten wie AMD und Nvidia. Der CEO Pat Gelsinger wurde im Dezember abgesetzt.

Intel Capital steht unter Druck wegen seiner Beteiligungen an chinesischen Technologieunternehmen. US-Behörden schränken den Kapitalfluss zu chinesischen Firmen ein, während Intel Capital Anteile an 43 chinesischen Start-ups hält, darunter Horizon Robotics.

Im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms, das auch Verzögerungen bei Fabrikprojekten in Deutschland und Polen sowie den Abbau von 15.000 Arbeitsplätzen umfasst, sucht Intel nach einem dauerhaften CEO zur Stabilisierung des Unternehmens.

Quelle: Eulerpool Research Systems