Intel-Aktie stürzt nach enttäuschendem Quartal und Sparmaßnahmen ab
- Intel senkt Prognose für 2024 nach schwachem Quartal und kündigt Sparmaßnahmen an.
- Aktie fällt um 26,06 Prozent, Analystenstimmung bleibt skeptisch.
Intel steht vor großen Herausforderungen, nachdem die Aktie auf den materiellen Buchwert gefallen ist.
Der US-Halbleiterhersteller hat seine Prognose für 2024 nach einem schwachen zweiten Quartal gesenkt. Der Umsatz sank um ein Prozent auf 12,8 Milliarden US-Dollar, der Verlust je Aktie betrug 0,38 US-Dollar.
Intel kündigte drastische Sparmaßnahmen an, darunter eine Personalreduktion um mehr als 15 Prozent und die Aussetzung der Dividende ab dem vierten Quartal 2024. Ziel ist es, zehn Milliarden US-Dollar einzusparen.
CEO Pat Gelsinger bezeichnete die finanzielle Leistung im zweiten Quartal als enttäuschend, trotz wichtiger Meilensteine in der Produkt- und Prozesstechnologie. Er betonte die Notwendigkeit, die betriebliche Effizienz zu steigern.
Die negativen Quartalszahlen und Maßnahmen führten zu einem massiven Kurssturz der Intel-Aktie. An der NASDAQ fiel die Aktie um 26,06 Prozent auf 21,48 US-Dollar, der größte Einbruch seit September 2000.
Analysten weisen darauf hin, dass die Intel-Aktie nun nahe ihrem materiellen Buchwert von etwa 19,50 US-Dollar gehandelt wird. Zum Vergleich: AMD und NVIDIA werden zu einem Vielfachen ihres materiellen Buchwerts gehandelt.
Intel sieht sich nicht nur mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, sondern auch mit einem schwierigen Marktumfeld. Dennoch könnte das Unternehmen aufgrund seiner strategischen Bedeutung für die USA weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Die Analystenstimmung bleibt skeptisch. Von 31 befragten Analysten empfiehlt nur einer die Aktie zum Kauf, 25 raten zu Halten und fünf zum Verkauf. Anleger können die Aktie derzeit zu einem Preis erwerben, der dem Niveau von vor 25 Jahren entspricht.