Indien verhängt Millionenstrafe gegen Binance wegen Verstoßes gegen Antigeldwäschegesetze
- Indien verhängt Millionenstrafe gegen Binance wegen Verstoßes gegen Antigeldwäschegesetze.
- Binance steht weltweit unter Druck, seine Compliance-Maßnahmen zu verstärken.
Die Kryptobörse Binance steht vor erheblichen rechtlichen Herausforderungen. Indien hat eine Strafe von 188,2 Millionen Rupien (ca. 2,25 Millionen US-Dollar) wegen Verstößen gegen Antigeldwäschegesetze verhängt.
Die Financial Intelligence Unit (FIU) Indiens erklärte, dass Binance gegen lokale Antigeldwäschebestimmungen verstoßen habe. Bereits 2023 hatte die FIU Maßnahmen angedroht, falls Binance keine zufriedenstellenden Erklärungen liefern würde.
Im Januar 2024 ließ Indien sämtliche Aktivitäten der Kryptobörse einstellen. Im Mai erhielt Binance eine vorläufige Handelserlaubnis, unter der Bedingung, dass die Strafe bezahlt wird. Binance gehört damit zu den ersten ausländischen Krypto-Unternehmen mit Genehmigung der indischen Behörde.
Binance reagierte mit einem Statement auf CoinDesk. Das Unternehmen prüfe die nächsten Schritte und wolle weiterhin Transparenz wahren und die Vorschriften der Regulierungsbehörden einhalten.
Dieser Rückschlag folgt auf die Verurteilung von Binance-Gründer Changpeng Zhao in den USA. Zhao wurde zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt und trat von all seinen Positionen bei Binance zurück. Binance muss zudem 4,3 Milliarden US-Dollar Strafe zahlen.
Auch in Kanada sieht sich Binance mit einer Strafe von 4,38 Millionen US-Dollar konfrontiert. Die kanadische Antigeldwäschebehörde verhängte das Bußgeld ebenfalls wegen Verstößen gegen Geldwäschegesetze.
Binance steht weltweit unter Druck, seine Compliance-Maßnahmen zu verstärken und die Einhaltung internationaler Regulierungen zu gewährleisten, um weiteren rechtlichen und finanziellen Konsequenzen zu entgehen.