IG Metall kündigt Zukunftstarifvertrag mit Alstom vorzeitig – Unsicherheit am Standort Görlitz
- IG Metall kündigt Zukunftstarifvertrag mit Alstom vorzeitig.
- Ungewisse Zukunft des Produktionsstandorts Görlitz.
Die IG Metall hat den Zukunftstarifvertrag mit Alstom vorzeitig gekündigt. Grund ist die ungewisse Zukunft des Produktionsstandorts Görlitz.
Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall wollten die Standorte produktiver und wettbewerbsfähiger machen. Alstom habe den Tarifvertrag jedoch mangelhaft umgesetzt, so der Gesamtbetriebsratsvorsitzende René Straube.
Der Tarifvertrag betraf die Standorte Hennigsdorf, Görlitz, Bautzen, Siegen und Kassel. Die Arbeitnehmer verzichteten auf Urlaubsgeld, während Alstom Investitionen zusagte. Diese Zusagen wurden laut IG Metall nicht eingehalten.
Alstom plant eine strategische Neuausrichtung in Deutschland, mit Fokus auf Dienstleistungen, Digitalisierung und Innenausbau von Zügen. Der Wagenkastenrohbau in Görlitz sei rückläufig, aber es sei zu früh für Konsequenzen.
Alstom hält an den Zusagen des Tarifvertrags fest und prüft die Kündigung juristisch. Im Pariser Handel stieg die Alstom-Aktie zeitweise um 4,57 Prozent auf 19,55 Euro.