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Huawei unter Korruptionsverdacht: EU-Ermittlungen wegen 5G-Einflussnahme

  • Huawei soll EU-Mitarbeitern Geld und Geschenke angeboten haben, um Einfluss beim 5G-Ausbau zu sichern.
  • Ermittlungen laufen gegen Huawei-Mitarbeiter wegen Korruptionsvorwürfen im EU-Parlament.

Huawei steht im Verdacht, EU-Mitarbeitern Geld und Geschenke angeboten zu haben, um politischen Einfluss beim 5G-Ausbau zu sichern. Belgische Ermittler untersuchen Vorwürfe, dass Huawei-Mitarbeiter Bargeld, Smartphones und Fußballtickets an EU-Parlamentsmitglieder angeboten haben.

Vier Personen, darunter ein Huawei-Lobbyist, wurden in Belgien festgenommen. Sie sollen versucht haben, eine Resolution zur Verteidigung Huaweis zu initiieren. Ein fünfter Verdächtiger wurde nach Befragung freigelassen. Die Resolution kritisierte das Verbot ausländischer 5G-Komponenten als unbegründet.

Eine Erklärung, die im Januar 2021 von acht Europaabgeordneten unterzeichnet wurde, steht im Fokus. Ein italienischer Abgeordneter soll 15.000 Euro für seine Unterschrift erhalten haben. Er bestreitet die Vorwürfe. Auch Huawei betont seine Null-Toleranz-Politik gegenüber Korruption.

Ermittler berichten, dass neben Bargeld auch Huawei-Smartphones und Fußballtickets angeboten wurden. Die EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola lehnte Gespräche mit Huawei ab. Der Zugang zum EU-Parlament wurde Huawei entzogen.

Der Fall belastet das EU-Parlament, das bereits durch die Qatargate-Affäre unter Druck steht. Die Enthüllungen werfen Fragen zur Widerstandsfähigkeit parlamentarischer Strukturen gegen externe Einflussnahmen auf.

Quelle: Eulerpool Research Systems