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Huawei kämpft mit Softwareproblemen bei Ascend-KI-Chips trotz steigender Nachfrage

  • Huaweis Ascend-KI-Chips haben Softwareprobleme und Leistungseinbußen im Vergleich zu Nvidia.
  • Huawei verzeichnete trotz Herausforderungen eine starke Nachfrage und einen Umsatzanstieg von 34 Prozent im ersten Halbjahr.

Huaweis Ascend-KI-Chips gewinnen in China an Beliebtheit, doch Kunden berichten von schwerwiegenden Softwareproblemen und Leistungseinbußen im Vergleich zu Nvidia-Produkten.

Chinas Bestrebungen, die Rechenleistung der USA im Bereich Künstliche Intelligenz zu erreichen, werden durch fehlerhafte Software ausgebremst. Kunden des führenden chinesischen KI-Chipherstellers Huawei beklagen sich über Leistungsprobleme und die Schwierigkeit, von Nvidia-Produkten auf Huaweis Ascend-Chips umzusteigen.

Nachdem die USA im Oktober letzten Jahres die Exportkontrollen für Hochleistungschips verschärften, hat sich Huawei als führender Akteur in der Entwicklung einer heimischen Alternative zu Nvidia etabliert. Insbesondere für die Inferenz werden die Ascend-Chips zunehmend von chinesischen KI-Gruppen genutzt.

Brancheninsider berichten, dass die Ascend-Chips in der initialen Modell-Training-Phase weit hinter Nvidias Produkten zurückbleiben. Hauptursachen sind Stabilitätsprobleme, langsame Inter-Chip-Konnektivität und die unterlegene Softwareplattform Cann von Huawei.

Interne Stimmen bei Huawei äußern Kritik an Cann. Ein Forscher bezeichnete das Produkt als „schwer und instabil in der Anwendung“ und berichtete von Schwierigkeiten bei der Testung. Ein weiterer Ingenieur bestätigte häufige Abstürze der Chips, was die Entwicklung von KI erheblich erschwere.

Um die Probleme zu bewältigen, entsendet Huawei Ingenieure direkt zu den Kunden, um bei der Umstellung von Cuda auf Cann zu unterstützen. Zu den betreuten Unternehmen zählen Baidu, iFlytek und Tencent.

Huawei nutzt seine große Belegschaft, um den Übergang zu beschleunigen. Mehr als die Hälfte der 207.000 Mitarbeiter arbeiten in der Forschung und Entwicklung, einschließlich der Ingenieure, die für die Kundeninstallationen verantwortlich sind.

Nach den verschärften US-Exportkontrollen im Oktober erhöhte Huawei den Preis für seinen Trainingschip Ascend 910B um 20 bis 30 Prozent. Trotz der hohen Nachfrage äußerten Kunden Bedenken hinsichtlich möglicher Lieferengpässe aufgrund von Produktionsschwierigkeiten.

Trotz der Herausforderungen verzeichnete Huawei eine starke Nachfrage nach seinen KI-Chips und meldete einen Umsatzanstieg von 34 Prozent im ersten Halbjahr. Mehr als 50 grundlegende Modelle seien auf dem Ascend-Chip „trainiert und weiterentwickelt“ worden.

Quelle: Eulerpool Research Systems