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Historische Gewerkschaftsgründung bei Whole Foods in Philadelphia: Ein Signal für bessere Arbeitsbedingungen

  • Mitarbeiter von Whole Foods in Philadelphia stimmen für Gewerkschaftsgründung.
  • Die Entscheidung könnte Signalwirkung für andere Märkte haben.

In Philadelphia haben Mitarbeiter eines Whole-Foods-Marktes mit 130 zu 100 Stimmen für die Gründung einer Gewerkschaft gestimmt. Dies ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass Angestellte der Amazon-eigenen Bio-Lebensmittelkette sich gewerkschaftlich organisieren.

Die Initiative entstand aus Forderungen nach höheren Löhnen und besseren Sozialleistungen. Ed Dupree, ein langjähriger Mitarbeiter, betonte, dass viele Kollegen mehrere Jobs ausüben müssen und dennoch keine Krankenversicherung haben.

Whole Foods hatte die Belegschaft aufgefordert, gegen die Gewerkschaft zu stimmen. Das Unternehmen betonte, weiterhin ein positives Arbeitsumfeld schaffen zu wollen, und verwies auf den überdurchschnittlichen Einstiegslohn im Einzelhandel.

Die Mitarbeiter treten der United Food and Commercial Workers International Union (UFCW) bei, der größten Gewerkschaft für Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel in den USA. Die UFCW vertritt bereits Tausende Arbeitnehmer in Pennsylvania.

Seit dem Antrag zur Gewerkschaftsgründung im November wurden laut Organisatoren zahlreiche Managementänderungen vorgenommen. Führungskräfte wurden ersetzt, und es gab Meetings, die von einer Gewerkschaftsbildung abrieten.

Die UFCW hat eine Beschwerde bei der National Labor Relations Board eingereicht. Whole Foods wird vorgeworfen, einen Mitarbeiter wegen gewerkschaftlicher Aktivitäten entlassen und eine Gehaltserhöhung zurückgehalten zu haben.

Die Entscheidung in Philadelphia könnte Signalwirkung haben. Andere Whole-Foods-Märkte zeigen Interesse an ähnlichen Schritten, was zu einem guten Tarifvertrag führen könnte, so die Organisatoren.

Quelle: Eulerpool Research Systems