Greggs: Umsatzwachstum verlangsamt sich im dritten Quartal, optimistischer Ausblick für die Zukunft
- Greggs verzeichnete im dritten Quartal eine Verlangsamung des Umsatzwachstums.
- CEO Roisin Currie bleibt optimistisch und erwartet ein starkes Jahr 2025.
Die britische Bäckereikette Greggs verzeichnete im dritten Quartal eine Verlangsamung des Umsatzwachstums. Die Aktien fielen um 6 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Umsatzanstieg von nur 5 Prozent im Vergleich zu 7,4 Prozent im ersten Halbjahr meldete.
CEO Roisin Currie führt die schwächeren Zahlen auf Unruhen in Großbritannien und schlechtes Sommerwetter zurück. Gewalttätige Ausschreitungen und trübe Sommermonate hätten das Geschäft belastet.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Currie optimistisch. Sie erwartet, dass 2025 besser als die letzten zwei Jahre verlaufen wird, da Greggs sich als Anlaufstelle für preissensible Verbraucher etabliert hat.
Greggs hat während der Lebenshaltungskostenkrise viele neue Stammkunden gewonnen. Neue Produkte und längere Öffnungszeiten sollen den Kundenkreis weiter vergrößern.
Das sich abschwächende Preiswachstum bei Lebensmitteln wird den Kostendruck auf das Unternehmen entlasten. Im September fielen die Ladenpreise in Großbritannien um 0,6 Prozent, das stärkste Minus seit drei Jahren.
Trotz des schwachen dritten Quartals verfolgt Greggs seine Expansionsstrategie weiter. In diesem Jahr sollen zwischen 140 und 160 neue Filialen eröffnet werden. Derzeit betreibt Greggs 2.559 Filialen.
Greggs hat sich das Ziel gesetzt, bis 2026 die Umsätze zu verdoppeln und mehr als 3.000 Filialen zu betreiben. Die Aktien von Greggs haben in den letzten zwölf Monaten um 28 Prozent zugelegt.
Clive Black von Shore Capital bezeichnete das dritte Quartal als schwächer und volatiler als erwartet. Dennoch sei Greggs gut positioniert, um in schwierigen Zeiten zu bestehen.
Black betonte, dass Greggs in Zeiten hoher Inflation gut aufgestellt ist. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen auch bei fallender Inflation und steigenden Lebensstandards stark bleibt.