Goldman Sachs: Starkes Quartal dank Handelsboom, aber Unsicherheit bremst Investitionen
- Goldman Sachs erzielt im ersten Quartal einen Gewinnanstieg von 15 % dank starkem Handelsgeschäft.
- Wachsende Unsicherheit bremst Investitionen und Deal-Aktivität, CEO warnt vor Risiken durch politische Lage.
Goldman Sachs verzeichnete im ersten Quartal einen Gewinnanstieg von 15 % auf 4,74 Milliarden US-Dollar, angetrieben durch ein starkes Handelsgeschäft. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 14,12 US-Dollar die Erwartungen der Analysten deutlich.
Der Umsatz stieg um 6 % auf 15,06 Milliarden US-Dollar. Besonders das Aktienhandelsgeschäft legte mit einem Plus von 27 % gegenüber dem Vorjahr kräftig zu. Das Segment Equity Derivatives verzeichnete ungewöhnlich hohe Erlöse.
Die Handelsaktivitäten sind eng mit der wachsenden Unsicherheit der US-Wirtschaftspolitik verknüpft. CEO David Solomon warnt vor Risiken durch die politische Lage und den Handelskonflikt, die die US- und Weltwirtschaft belasten könnten.
Solomon betont, dass Kunden bei strategischen Entscheidungen zurückhaltend sind. Fusionen, Übernahmen und Börsengänge sind rückläufig. Das Investmentbanking-Geschäft von Goldman verlor 8 % im Vergleich zum Vorjahr.
Goldman beschloss Aktienrückkäufe im Volumen von bis zu 40 Milliarden US-Dollar, um Kapitaldisziplin und Flexibilität in einem unberechenbaren Umfeld zu signalisieren.
Banken wie Goldman profitieren kurzfristig von der Verunsicherung, wissen jedoch, dass der Handelsboom aus Instabilität resultiert, die nicht dauerhaft monetarisiert werden kann.