Goldman Sachs: Diskrete Machtzentrale in der globalen Handelspolitik
- Goldman Sachs berät Regierungen bei der Entschärfung von Trumps Handelspolitik.
- Spannungen zwischen den USA und Südafrika eskalieren, Strafzölle verhängt.
Goldman Sachs wird zur diskreten Machtzentrale, wenn Regierungen Wege suchen, Trumps Handelspolitik zu entschärfen. Südafrika bat die Bank um Strategien, um Trumps Regierung zu besänftigen, stieß jedoch auf Widerstand in Pretoria.
Goldman Sachs empfahl minimale Änderungen mit symbolischer Wirkung. Trumps Haltung sei von persönlichen Eindrücken geprägt. Doch Südafrika lehnte die Empfehlungen ab, da man am Kurs der Apartheid-Aufarbeitung festhalte.
Im März eskalierten die Spannungen, als Washington Südafrikas Botschafter auswies und finanzielle Hilfen kappte. Trump verhängte 31-prozentige Strafzölle auf südafrikanische Importe, was Südafrika auf die Liste der „schlimmsten Handelsverletzer“ setzte.
Auch Japan, Saudi-Arabien und Frankreich suchten Rat bei Goldman Sachs. Tokio zeigte sich skeptisch gegenüber US-Forderungen, erkannte jedoch die Bedeutung symbolischer Gesten an.
Während der IWF-Frühjahrstagungen in Washington wurde klar, dass Verhandlungen mit China Jahre dauern könnten. JPMorgan-CEO Jamie Dimon prognostizierte eine milde Rezession als Folge der Handelsspannungen.
Vietnam prüfte Möglichkeiten zur Senkung von Strafzöllen, während Japan seine Wechselkurspolitik diskutierte. Bank of America brachte Investoren in Kontakt mit dem National Economic Council des Präsidenten.