Globale Weinindustrie unter Druck: Preise für Weinberge fallen drastisch
- Weinberge weltweit verlieren an Wert durch Überangebot und veränderte Konsumgewohnheiten.
- Winzer setzen auf alternative Anbauformen, während einige Regionen stabile Werte verzeichnen.
Die Preise für Weinberge sinken weltweit aufgrund von Überangebot und veränderter Nachfrage. Laut dem Wealth Report von Knight Frank fielen die Preise in einigen Regionen um bis zu 33 Prozent.
Besonders betroffen ist Neuseelands Marlborough-Region mit einem Preisrückgang von einem Drittel. Auch Kaliforniens Napa Valley und Australiens Barossa Valley verzeichnen deutliche Verluste.
Jüngere Generationen konsumieren weniger Wein, was die Nachfrage weiter schwächt. In Frankreich trinkt die Generation Z nur halb so viel Wein wie ältere Millennials.
Ein Überangebot belastet den Markt zusätzlich. Trotz eines Produktionsrückgangs um 20 Prozent in zwei Jahrzehnten bleiben große Bestände bestehen, was die Preise drückt.
Börsennotierte Weinproduzenten wie Treasury Wine Estates und Constellation Brands leiden unter Umsatzrückgängen. Treasury Wine Estates verzeichnete einen Rückgang von 5 Prozent, Constellation Brands von 16,4 Prozent.
Winzer stellen auf alternative Anbauformen um. In Argentiniens Mendoza-Region wird zunehmend Gemüse angebaut, während in Chile Kirschen und Olivenbäume bevorzugt werden.
Einige Regionen verzeichnen jedoch stabile oder steigende Werte. Die französische Champagne bleibt auf hohem Niveau, und in Essex, Großbritannien, steigen die Werte um 20 Prozent.