GE Aerospace: Optimistische Prognose und Erhöhung der Ausschüttungen trotz verhaltener Marktreaktion
- GE Aerospace hebt Prognose an und erwartet mittleres Zehnprozent-Umsatzwachstum.
- Kapitalrückflüsse an Aktionäre sollen um 20 % auf 24 Mrd. Dollar erhöht werden.
GE Aerospace hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum im mittleren Zehnprozentbereich, gestützt durch eine robuste Auftragslage und eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 21 % auf 11 Mrd. US-Dollar, während der Nettogewinn um 60 % auf 2 Mrd. Dollar zulegte. Ein Großauftrag von Qatar Airways und eine erhöhte Nachfrage nach Ersatzteilen trugen zum Ergebnis bei.
Finanzchef Rahul Ghai betonte, dass die Risiken für Lieferungen nach China durch entschärfte Zolldrohungen gesunken seien. Ein Abkommen mit Großbritannien garantiert Zollfreiheit für Triebwerkslieferungen und dient als Modell für weitere Abkommen.
GE Aerospace plant, die Kapitalrückflüsse an Aktionäre von 2024 bis 2026 um 20 % auf 24 Mrd. Dollar zu erhöhen. Mindestens 70 % des freien Cashflows sollen über Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeschüttet werden.
Für den Zeitraum bis 2028 erwartet das Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. Zuvor war lediglich ein hoher einstelliger Wert prognostiziert worden.
Konzernchef Larry Culp äußerte sich zum Absturz der Air-India-Maschine am 12. Juni. Erste Ermittlungen sahen keinen Handlungsbedarf gegen GE oder Boeing. Culp bekundete den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl.
An der Börse reagierten die Anleger verhalten: Die Aktie verlor am Donnerstag in New York zunächst rund 2 %.