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Fronius verlässt SolarPower Europe: Konflikt mit Huawei eskaliert

  • Fronius verlässt SolarPower Europe aus Protest gegen Huaweis Mitgliedschaft.
  • Europäische Hersteller zweifeln an SPEs Fähigkeit, ihre Interessen zu schützen.

Der Konflikt zwischen Europas Solarindustrie und Huawei erreicht eine neue Eskalationsstufe. Fronius, ein führender Wechselrichterhersteller, hat den Verband SolarPower Europe (SPE) verlassen, um gegen Huaweis fortgesetzte Mitgliedschaft zu protestieren.

Fronius-Chefin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß forderte SPE auf, Huawei auszuschließen. Da SPE Huawei als „passives Mitglied“ behielt, zog Fronius Konsequenzen und will künftig nur noch in rein europäischen Verbänden aktiv sein.

Gegen Huawei laufen EU-Ermittlungen wegen mutmaßlicher Bestechung. Trotz dieser Vorwürfe bleibt Huawei Mitglied bei SPE und zahlt weiterhin Mitgliedsbeiträge.

Fronius sieht in Huaweis Präsenz ein sicherheitspolitisches Risiko. Huawei ist Europas größter Anbieter von Wechselrichtern, und unzuverlässige Anbieter könnten Netzengpässe oder Blackouts verursachen.

Fronius warnt, dass Europas Photovoltaik-Infrastruktur angreifbar sei. Chinesische Hersteller kontrollieren bereits 65 % des europäischen Solarmarkts und könnten systemkritische Teile beeinflussen.

SolarPower Europe weist die Kritik zurück und betont, dass Huawei nicht an strategischen Treffen teilnimmt. Der Austritt von Fronius könnte jedoch zum Präzedenzfall werden.

Europäische Hersteller fühlen sich von chinesischen Firmen bedrängt und zweifeln an SPEs Fähigkeit, ihre Interessen zu schützen. Weitere Austritte könnten das Vertrauen in SPE gefährden.

Quelle: Eulerpool Research Systems