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Deutsche Wirtschaft stagniert im dritten Quartal: Schwacher Konsum und Außenhandel belasten Wachstum

  • Die deutsche Wirtschaft stagniert im dritten Quartal, getrieben durch schwachen Konsum und Außenhandel.
  • Erst 2026 wird mit einer Erholung gerechnet, während 2025 ein weiteres Jahr der Stagnation erwartet wird.

Die deutsche Wirtschaft zeigt im dritten Quartal keine Wachstumsdynamik. Schwache Inlands- und Auslandsnachfrage sowie ein Rückgang der Konsumausgaben führen zu einem Nullwachstum. Eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht.

Der private Konsum sank erstmals seit Ende 2023. Restaurants, Hotels und Freizeitangebote wurden gemieden, was auf schlechte Stimmung und steigende Arbeitslosigkeit zurückzuführen ist. Der Binnenkonsum, ein wichtiger Stabilitätsfaktor, schwächelt.

Firmeninvestitionen stiegen um 1,1 Prozent, vor allem in Maschinen und Fahrzeuge. Dies zeigt sich in höheren Pkw-Zulassungen. Die Baubranche verzeichnete jedoch ein Minus von 0,5 Prozent, was den positiven Effekt abschwächte.

Der Außenhandel bot keine Unterstützung. Die Exporte sanken um 0,7 Prozent, besonders im Dienstleistungsbereich. Der Handel mit den USA und China schwächelt, da Deutschland an Wettbewerbsfähigkeit verliert.

Der Staatskonsum stieg um 0,8 Prozent, vor allem durch höhere Personalausgaben. Ökonomen warnen, dass dies die strukturellen Probleme nicht löst. Mehr Beamte bedeuten nicht mehr Wachstum.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im November weiter und deutet auf ein minimales Plus von 0,1 Prozent im vierten Quartal hin. Unternehmen klagen über fehlende Aufträge und schwache Nachfrage.

Die Bundesbank erwartet für 2023 nur leichtes Wachstum. Erst 2026 wird mit mehr Dynamik gerechnet, vor allem durch staatliche Investitionen. Für 2025 wird ein weiteres Jahr der Stagnation prognostiziert.

Quelle: Eulerpool Research Systems