Deere & Co: Gewinnwarnung verunsichert Anleger und drückt Aktie
- Deere & Co senkt Gewinnprognose deutlich, Aktie fällt vorbörslich um vier Prozent.
- Analysten sehen Herausforderungen durch Zölle, Zinsen und Margendruck, erwarten erst 2026 Erholung.
Der US-Landmaschinenhersteller Deere & Co hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt. Statt der erwarteten 5,33 Milliarden Dollar peilt das Unternehmen nun einen Nettogewinn von 4,0 bis 4,75 Milliarden Dollar an.
Analysten zeigen sich überrascht von der Diskrepanz, die auf ein schwierigeres Marktumfeld hinweist. Deere, einst Profiteur hoher Agrarpreise, sieht sich nun mit neuen Zöllen und steigendem Margendruck konfrontiert.
Besonders bei großen Traktoren, die normalerweise hohe Margen bieten, sind die Gewinnspannen geschrumpft. Landwirte weltweit zögern mit Investitionen, da höhere Finanzierungskosten und eine vorsichtigere Investitionsbereitschaft vorherrschen.
Die Aktie von Deere verlor vorbörslich rund vier Prozent. Händler sprechen von einem Vertrauensdämpfer, da die Grundnachfrage bisher als solide galt. Die Sorge wächst, dass der Gegenwind im Landwirtschaftssektor anhalten könnte.
Analysten erwarten, dass Deere ohne Entspannung bei Zöllen, Zinsen und Margen schwer an frühere Rekordgewinne anknüpfen kann. Einige Experten sehen erst 2026 einen nachhaltigen Aufwärtstrend. Kurzfristig bleibt die Aktie ein Unsicherheitsfaktor, strukturell bleibt Deere jedoch ein dominanter Player im Agrartechnikmarkt.