Ford reduziert Produktion in Köln: Ein-Schicht-Betrieb und Stellenabbau geplant
- Ford reduziert Produktion in Köln auf eine Schicht und streicht bis zu 1000 Stellen.
- Schwache Nachfrage nach teuren E-Modellen und gestrichene Prämien belasten den Absatz.
Die Nachfrage nach Elektroautos bleibt schwach. Ford reagiert darauf, indem es die Produktion in Köln ab Januar 2026 auf eine Schicht reduziert und bis zu 1000 Arbeitsplätze abbaut.
Die Umstellung erfolgt aufgrund schleppender Verkäufe der E-Modelle Explorer und Capri. Bereits zuvor war ein Abbau von 2900 Stellen bis 2027 geplant, der nun erweitert wird.
Die betroffenen Mitarbeiter sollen durch Abfindungen und Altersteilzeit ausscheiden. Betriebsbedingte Kündigungen sind vorerst ausgeschlossen. Experten sehen den Ein-Schicht-Betrieb in der teuren E-Fabrik kritisch.
Der Standort Köln, der erst vor zwei Jahren auf Elektro umgestellt wurde, leidet besonders unter dem schwachen Absatz. Die gestrichene E-Auto-Prämie und die hohen Preise der neuen Modelle belasten die Nachfrage.
Branchenexperte Stefan Bratzel kritisiert, dass Ford zu teure Autos produziert, die nicht zum europäischen Markt passen. Ohne schnelle Modellanpassungen drohen weitere Einschnitte.