Flutschäden bei Novelis: Porsche stoppt Produktion und senkt Prognose
- Flutschäden bei Novelis führen zu Produktionsstopp bei Porsche.
- Porsche senkt Prognose und fokussiert sich wieder auf Verbrennungsmotoren.
Porsche muss die Produktion aufgrund von Flutschäden bei einem wichtigen Zulieferer unterbrechen. CEO Oliver Blume erklärt die Abhängigkeit mit der Exklusivität der Modelle.
Finanzchef Lutz Meschke erwartet mehrwöchige Produktionsunterbrechungen, da ein Lieferant für Aluminiumteile ausgefallen ist. Alle Baureihen sind betroffen, da die Teile in sämtlichen Modellen verwendet werden.
Der betroffene Lieferant ist das Werk des US-Herstellers Novelis im schweizerischen Wallis, das stark von Flutschäden betroffen ist. Diese Engpässe zwangen Porsche, seine Prognose zu senken.
Blume betont, dass die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten auf die Exklusivität der Porsche-Modelle zurückzuführen sei. Exklusive Autos erschweren den Austausch von Teilen.
Trotz eines schwachen Jahresbeginns erzielte Porsche im zweiten Quartal eine Verbesserung. Die operative Umsatzrendite lag bei 17,0 Prozent, höher als die erwarteten 16,3 Prozent. Im ersten Quartal betrug die Marge 14,2 Prozent.
Im ersten Halbjahr verzeichnete Porsche jedoch Rückgänge. Der Umsatz fiel um fast 5 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro, und das operative Ergebnis schrumpfte um ein Fünftel auf 3,06 Milliarden Euro. Besonders die gesunkenen Verkaufszahlen in China trugen zu diesem Rückgang bei.
Angesichts der schwierigen Marktlage für Elektroautos kündigte Meschke an, den Fokus wieder verstärkt auf Verbrennungsmotoren zu legen. Projekte und Produkte werden neu kalibriert und priorisiert, um Flexibilität bei der Produktion der verschiedenen Antriebsarten zu gewährleisten.