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Extreme Hitzewellen: Landwirtschaft und Wirtschaft in den USA stark betroffen

  • Hitzewellen verursachen jährlich Schäden in Höhe von mehreren zehn Milliarden Dollar.
  • US-Landwirtschaft und Bauindustrie verlieren jährlich schätzungsweise 100 Milliarden Dollar an Produktivität.

Die aktuellen Hitzewellen in den USA verursachen erhebliche Schäden an Ernten, Straßen und Stromversorgungen. Viele dieser Schäden sind schwer zu quantifizieren und werden oft nicht von Versicherungen abgedeckt.

Städte, Regulierungsbehörden und Unternehmen schlagen Alarm wegen der steigenden Kosten, die jährlich Schäden in Höhe von mehreren zehn Milliarden Dollar verursachen.

„Extreme Hitze ist nicht nur ein Wetterereignis“, sagte Ricardo Lara, Kaliforniens Versicherungsbeauftragter. „Es ist eine stille, eskalierende Katastrophe, die Gesundheit, Wirtschaft und Infrastruktur verwüstet.“

Hitzewellen sind laut Regierungsdaten intensiver, länger anhaltend und dreimal häufiger als vor 60 Jahren geworden. Der Trend dürfte sich fortsetzen, da der Klimawandel immer mehr Gebiete für rekordverdächtige Temperaturen anfällig macht.

Standard-Versicherungspolicen decken oft nicht die allmählichen Auswirkungen intensiver Hitze ab. „Extreme Hitze führt zu Schäden, die sich oft im Laufe der Zeit entwickeln“, sagte Karen Collins, Vizepräsidentin der American Property Casualty Insurance Association.

Die US-Landwirtschaft und Bauindustrie verlieren jährlich schätzungsweise 100 Milliarden Dollar an Produktivität aufgrund extremer Hitze. Dazu gehören auch vermehrte Arbeitsunfälle an heißen Tagen.

Hitze kann auch die Qualität und Menge der Ernten beeinträchtigen. Ein staatliches Versicherungsprogramm deckt Hitzeschäden für einige Pflanzen ab, schließt jedoch einige Obst- und Gemüsesorten aus.

Auch Hersteller sind von großer Hitze betroffen, die Maschinenstörungen verursachen und zu mehr Pausen für die Arbeiter führen kann. Eine kalifornische Studie schätzte, dass sieben Hitzewellen die Branche mehr als 700 Millionen Dollar an verlorener Produktivität kosteten.

Eine zunehmend angebotene Option sind Policen, bei denen Auszahlungen von der Temperatur abhängen. Diese als parametrische Versicherung bekannten Policen ermöglichen es Unternehmen, Risiken abzusichern, die mit traditionellen Versicherungen schwer abdeckbar sind.

Hitzewellen sind jedoch berechenbarer als andere Naturkatastrophen, was die Deckung teuer machen kann. Dennoch könnten diese Policen für Unternehmen von Vorteil sein, die einer bestimmten Kombination von Risiken ausgesetzt sind.

Die durch Hitze verursachten Schäden können auch für Versicherer zu erheblichen Underwriting-Verlusten führen. Extreme Temperaturen können Dächer anfälliger für Undichtigkeiten oder Sturmschäden machen.

Das Überhitzen von Automotoren kann ebenfalls zu Pannen führen, was zu mehr Schadensfällen bei der Kfz-Versicherung führt. Die weitreichenden Auswirkungen extremer Hitzewellen stellen ein erhebliches Risiko für die Versicherungsbranche dar.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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