Experte Dudenhöffer: Produktionsstopp bei Tesla in Grünheide weniger dramatisch als befürchtet
- Produktionsstopp bei Tesla in Grünheide nach Anschlag auf Stromversorgung.
- Experte Dudenhöffer sieht geringere wirtschaftliche Folgen als befürchtet.
Der Produktionsstopp bei Tesla in Grünheide nach einem Anschlag auf die Stromversorgung löst eine Debatte über die wirtschaftlichen Folgen aus. Werksleiter André Thierig schätzt den Schaden auf hunderte Millionen Euro.
Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die Situation weniger dramatisch. Laut ihm könnte der Produktionsausfall für eine Woche etwa 100 Millionen Euro kosten, sofern keine hohen Maschinenschäden entstanden sind.
Die Produktion im einzigen europäischen Tesla-Werk bleibt bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen. Der Anschlag hat auch zehntausende Bewohner von einem Stromausfall betroffen.
Dudenhöffer sieht Möglichkeiten für Tesla, den Ausfall zu kompensieren. Die Werke in Shanghai und den USA sind nicht voll ausgelastet und könnten einspringen.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) ermittelt wegen verfassungsfeindlicher Sabotage, Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Vizekanzler Robert Habeck verurteilen den Anschlag scharf.
Der Anschlag hat auch Auswirkungen auf die lokale Infrastruktur, wie das Edeka-Logistikzentrum in Freienbrink. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen fordert besseren Schutz wichtiger Netze und Anlagen.
Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" ruft zum Protest gegen das Unternehmen auf, distanziert sich jedoch von der "Vulkangruppe", die den Anschlag für sich beansprucht. Die Diskussion über die Sicherheit kritischer Infrastruktur bleibt aktuell.