Eutelsat verhandelt über Satellitenkommunikation in der Ukraine: Aktie steigt stark
- Eutelsat verhandelt über den Ausbau der Satellitenkommunikation in der Ukraine als Starlink-Alternative.
- Die Eutelsat-Aktie stieg nach Berichten über mögliche Starlink-Einschränkungen um bis zu 123 Prozent.
Eutelsat führt Gespräche mit europäischen Regierungen, um die Satellitenkommunikation in der Ukraine auszubauen. Der französische Betreiber von OneWeb könnte eine Alternative zu Starlink bieten, das derzeit für die militärische Kommunikation der Ukraine entscheidend ist.
Die Verhandlungen zielen darauf ab, bestehende Satellitenkonstellationen für kritische Infrastrukturen bereitzustellen. Die Entscheidung über Finanzierung und Infrastrukturkoordination liegt bei den EU-Mitgliedstaaten.
Nach Berichten über mögliche Einschränkungen des Starlink-Zugangs für die Ukraine stieg die Eutelsat-Aktie um bis zu 123 Prozent auf 4,50 Euro, schloss jedoch mit einem Plus von 77 Prozent.
Die Ukraine ist stark auf Starlink angewiesen, insbesondere für Drohneneinsätze gegen russische Truppen. Europäische Offizielle prüfen Alternativen wie GovSatCom, das 2025 starten soll.
OneWeb bietet bereits Dienste in der Ukraine an, bleibt jedoch technologisch hinter Starlink zurück. Während Starlink über 7.000 Satelliten verfügt, hat OneWeb weniger als 700.
Die EU plant, ihre Unterstützung für die Ukraine auszuweiten und schlug ein 150-Milliarden-Euro-Kreditpaket für Rüstungsausgaben vor, um die militärische Ausrüstung der Ukraine zu stärken.
Jan Frederik Slijkerman von ING betont die wachsende Bedeutung europäischer Verteidigungsfähigkeiten. Die Entscheidung über die Nutzung von OneWeb in der Ukraine hängt von operativen und sicherheitstechnischen Anforderungen ab.