Eni setzt auf CO₂-Speicherung und klimaneutrale Rechenleistung für profitables Wachstum
- Eni gründet zwei neue Unternehmen für klimaneutrale Rechenleistung und CO₂-Speicherung.
- Das Unternehmen plant, seine erneuerbare Stromkapazität bis 2030 auf 15 Gigawatt zu vervierfachen.
Der italienische Ölkonzern Eni erweitert sein Engagement im Bereich erneuerbare Energien. Zwei neue Unternehmen sollen klimaneutrale Rechenleistung für KI-Anwendungen und CO₂-Speicherung anbieten. Diese Ankündigung erfolgt, während andere Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategien überdenken.
CEO Claudio Descalzi betonte die Bedeutung der Supercomputer in Norditalien. Diese bieten Rechenkapazitäten für IT-Firmen, die leistungsstarke KI-Anwendungen entwickeln. Eni betreibt dort auch ein Kraftwerk und eine CO₂-Speicheranlage.
2025 plant Eni die Gründung einer Gesellschaft zur Erweiterung der CO₂-Speicheraktivitäten. Das Unternehmen verfügt über fast drei Gigatonnen Speicherkapazität und wird bald das britische HyNet North West-Projekt genehmigen.
Eni setzt seinen Transformationskurs fort. Mit Plenitude und Enilive wurden bereits Einheiten für erneuerbare Energien und Biokraftstoffe geschaffen. Jüngst wurde ein 5 %-Anteil an Enilive an KKR verkauft, und ein 20 %-Paket von Plenitude steht zum Verkauf.
Im Gegensatz zu BP, das sich wieder auf Öl und Gas konzentriert, bleibt Eni der Energiewende verpflichtet. Das Unternehmen plant, seine erneuerbare Stromkapazität bis 2030 auf 15 Gigawatt zu vervierfachen.
Eni verhandelt mit Malaysias Petronas über ein Joint Venture zur Konsolidierung von Gasfeldern. Ziel ist eine Produktion von täglich 500.000 Barrel Öläquivalent, um den asiatischen Markt zu bedienen.
Langfristig erwartet Eni zweistellige Kapitalrenditen im Bereich der Energiewende. Für das Öl- und Gasgeschäft prognostiziert Descalzi Renditen von 15 % bis 16 %, betont jedoch die geringeren Risiken bei erneuerbaren Energien.