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Deutschlandticket: Erfolg in Gefahr wegen ungeklärter Finanzierung

  • Verkehrsminister diskutieren Zukunft des Deutschlandtickets in Düsseldorf.
  • Finanzierung des Tickets für 2024 und darüber hinaus unsicher.

Die Verkehrsminister der Länder treffen sich in Düsseldorf, um die Zukunft des Deutschlandtickets zu diskutieren. Das Ticket für 49 Euro monatlich ist ein großer Erfolg, doch die Finanzierung ist unsicher.

Seit Mai subventionieren Bund und Länder das Ticket mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Der Bund hat zugesagt, ungenutzte Gelder aus 2023 ins Jahr 2024 zu übertragen, was bisher nicht geschehen ist.

Oliver Krischer, Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz, warnte vor einem Flickenteppich, falls die Finanzierung nicht gesichert wird. Einige Regionen könnten das Ticket fortführen, andere nicht.

Die Preisgarantie für 2024 steht auf der Kippe. Eine Sprecherin des Thüringer Verkehrsministeriums erklärte, dass eine Preiserhöhung ab Oktober 2024 notwendig sei, falls der Bund nicht handelt.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter forderte die Bundesregierung auf, die nicht verbrauchten Mittel aus 2023 für 2024 bereitzustellen. Andernfalls müsse das Ticket um mindestens zehn Euro teurer werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz versicherte, dass die Bundesregierung die finanziellen Rahmenbedingungen schaffen werde. Eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes sei notwendig.

Unklar bleibt, ob die 1,5 Milliarden Euro von Bund und Ländern auch 2025 ausreichen werden. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert eine dauerhafte Etablierung des Tickets.

Greenpeace schlägt vor, den öffentlichen Nahverkehr durch Umschichtungen im Bundeshaushalt zu finanzieren. Der Bau weiterer Autobahnen solle gestoppt werden.

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies rechnet mit steigenden Preisen aufgrund höherer Personal- und Energiekosten. Ein stabiler Preis sei jedoch notwendig, um die Klimaziele zu erreichen.

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori betonte die Bedeutung von Verlässlichkeit und Planbarkeit. Es gehe weniger um den Preis, sondern um den politischen Willen.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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