Deutschlands Wirtschaft stagniert 2025: Habeck kritisiert US-Handelspolitik
- Deutschlands Wirtschaft stagniert 2025, beeinflusst durch US-Handelspolitik.
- Strukturelle Probleme und schwache Nachfrage belasten Wachstumsaussichten.
Deutschlands Bruttoinlandsprodukt wird auch 2025 nicht wachsen, wie die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung zeigt. Wirtschaftsminister Robert Habeck spricht von einer Stagnation, nachdem die Prognose bereits im Januar auf null gesenkt wurde.
Habeck macht die US-Handelspolitik unter Donald Trump für die Stagnation verantwortlich. Drohungen mit Zöllen und protektionistische Maßnahmen belasten exportorientierte Branchen und beeinträchtigen Investitionen und Lieferketten.
Die schwache Auslandsnachfrage und fehlende Impulse im Inland verschärfen die Lage. Während die Inflation auf zwei Prozent sinken könnte, sind negative Entwicklungen bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zu erwarten.
Auch 2026 wird nur ein verhaltenes Wachstum von einem Prozent prognostiziert. Impulse könnten von der künftigen Bundesregierung kommen, wenn sie ihre Maßnahmen zügig umsetzt.
Der Koalitionsvertrag der sich abzeichnenden Regierung aus CDU, CSU und SPD sieht Investitionen, niedrigere Energiekosten und steuerliche Entlastungen vor. Habeck begrüßt den schuldenfinanzierten Investitionskurs.
Dennoch bleibt Habecks Fazit nüchtern. Strukturelle Probleme wie Digitalisierung, Infrastruktur und Fachkräftemangel sind tiefgreifend und nicht kurzfristig lösbar. Die deutsche Wirtschaft bleibt unter ihrem Potenzial.