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Deutschlands öffentliche Schulden erreichen Rekordhöhe von 2,45 Billionen Euro

  • Deutschlands öffentliche Schulden erreichen Rekordhöhe von 2,45 Billionen Euro
  • Ein Anstieg um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hauptsächlich bedingt durch gesteigerten Finanzierungsbedarf infolge der Energiekrise

Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte in Deutschland ist Ende 2023 auf den Rekordstand von 2,45 Billionen Euro gestiegen, ein Zuwachs von 3,3 Prozent oder 77,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung betraf die Schulden von Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie der Sozialversicherung, einschließlich aller Extrahaushalte.

Besonders der Bund verzeichnete mit einem Anstieg von 4,7 Prozent oder 76 Milliarden Euro den deutlichsten Anstieg, hauptsächlich bedingt durch den gesteigerten Finanzierungsbedarf infolge der Energiekrise. Demgegenüber stand ein Schuldenabbau bei den Ländern, deren Verschuldung um 1,9 Prozent oder 11,5 Milliarden Euro auf 595,4 Milliarden Euro sank.

Ein wesentlicher Treiber der Bundesverschuldung war die Zunahme der Verschuldung beim Wirtschaftsstabilisierungsfonds Energie um 137 Prozent auf 71,7 Milliarden Euro. Hingegen sank die Verschuldung des Sondervermögens Wirtschaftsstabilisierungsfonds Corona um fast 30 Prozent auf 36,9 Milliarden Euro. Neu hinzugekommen ist das Sondervermögen Bundeswehr mit einer Verschuldung von 5,8 Milliarden Euro.

Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden war ein Schuldenanstieg von über neun Prozent auf 153,6 Milliarden Euro zu verzeichnen, wobei die Gemeinden in Baden-Württemberg den höchsten Anstieg um 14,5 Prozent verzeichneten. Ein leichter Zuwachs von 3,2 Prozent wurde auch bei der Sozialversicherung festgestellt, deren Schulden nun bei 22,3 Millionen Euro liegen.

Besonders zu beachten ist der Einfluss der Schulden der Verkehrsunternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs, die seit dem zweiten Quartal 2023 in die Gesamtrechnung aufgenommen wurden. Ohne diese wären die Schulden um 2,9 Prozent geringer ausgefallen. Gläubiger dieser Schulden ist der nicht öffentliche Bereich, darunter Kreditinstitute und private Unternehmen.

Diese Zahlen spiegeln die finanziellen Herausforderungen wider, mit denen der Staat in den kommenden Jahren konfrontiert sein wird, insbesondere im Hinblick auf die Bewältigung von Krisenfolgen und die Finanzierung wichtiger öffentlicher Aufgaben.

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