CrowdStrike: Zwischen beeindruckenden Zahlen und Vertrauenskrise
- CrowdStrike steht nach enttäuschender Gewinnprognose und Update-Fehler unter Druck.
- Umsatz übertrifft Erwartungen, aber Vertrauensverlust bleibt eine Herausforderung.
CrowdStrike, ein führendes Unternehmen in der Cybersicherheitsbranche, steht unter Druck. Die Aktie fiel nach einer enttäuschenden Gewinnprognose. Analysten hatten mit 87 Cent pro Aktie gerechnet, CrowdStrike prognostiziert jedoch nur 84 bis 86 Cent.
Im Juli verursachte ein fehlerhaftes Update weltweit Computerabstürze, was Unternehmen wie Delta Airlines stark beeinträchtigte. Der Schaden wird auf mindestens 500 Millionen US-Dollar geschätzt. Delta klagt gegen CrowdStrike, das die Schuld auf veraltete IT-Infrastruktur schiebt.
Positiv ist der Umsatz im dritten Quartal, der mit 1,01 Milliarden US-Dollar die Erwartungen übertraf. Die Jahresumsatzprognose wurde auf bis zu 3,93 Milliarden US-Dollar angehoben. CEO George Kurtz betont den Erfolg von über 4 Milliarden US-Dollar an wiederkehrendem Jahresumsatz.
Ein 32-Millionen-Dollar-Deal mit Carahsoft Technology Corp. für die US-Steuerbehörde IRS wurde nicht abgeschlossen. CFO Burt Podbere erklärte, dass 26 Millionen US-Dollar aus dem wiederkehrenden Umsatz ausgeschlossen wurden, um dies widerzuspiegeln.
In der Cybersicherheitsbranche kann ein Fehler weitreichende Folgen haben. Trotz starker finanzieller Kennzahlen bleibt CrowdStrike angeschlagen. Anleger fragen sich, ob das Unternehmen überzogene Erwartungen oder tiefere Herausforderungen bewältigen muss.
Die Konkurrenz steht bereit, um von CrowdStrikes Schwächen zu profitieren.