CoreWeave: Technische Kreditverstöße vor IPO enthüllt – Herausforderungen für das AI-Unternehmen
- CoreWeave verstößt gegen Kreditauflagen vor IPO, zeigt Mängel in interner Kontrolle.
- Änderungen der Kreditvereinbarung erlauben Sicherheiten außerhalb der USA, Blackstone verzichtet auf Strafgebühr.
CoreWeave, ein US-Cloudunternehmen, musste kurz vor seinem geplanten Börsengang technische Kreditverstöße einräumen. Diese Verstöße betreffen ein 7,6 Milliarden Dollar schweres Kreditpaket, das von Blackstone bereitgestellt wurde.
Das Unternehmen hatte Gelder in Tochtergesellschaften in Europa transferiert, um GPU-Server zu kaufen, was gegen Kreditauflagen verstieß. Diese erforderten, dass die GPU-Kollateralobjekte in den USA verbleiben.
Obwohl keine Zahlungen ausblieben, zeigen die Verstöße Mängel in der internen Kontrolle. CoreWeave selbst warnte vor „wesentlichen Schwächen in der internen Finanzberichterstattung“.
CoreWeave wurde 2017 gegründet und wechselte 2021 vom Krypto-Mining zum AI-Cloud-Geschäft. Die Abhängigkeit von Nvidia und Microsoft wird seit Langem kritisiert.
Die Kreditfazilität wurde über ein SPV strukturiert, abgesichert durch GPUs und Verträge mit Kunden wie Microsoft. Im März wurden 4,3 Milliarden Dollar zu einem Zinssatz von 11 % abgerufen.
Die Kreditvereinbarung wurde geändert, um auch Vermögenswerte außerhalb der USA als Sicherheiten zuzulassen. Blackstone verzichtete auf eine Strafgebühr und stellte weitere 500 Millionen Dollar bereit.
CoreWeave steht vor hohen Rückzahlungsverpflichtungen. Bis Ende 2026 müssen rund 7,5 Milliarden Dollar an Schulden und Zinsen bedient werden. Über 1 Milliarde Dollar aus den IPO-Erlösen sollen für die Rückzahlung eines Brückenkredits verwendet werden.