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CoreWeave: Hochrisikoinvestment trotz NVIDIA-Partnerschaft und KI-Hype

  • CoreWeave-Aktie verdreifacht sich seit IPO, bleibt aber risikoreich.
  • NVIDIA-Partnerschaft sichert Auslastung, Analysten sind zurückhaltend.

Seit dem Börsengang im März hat sich der Aktienkurs des NVIDIA-Partners CoreWeave verdreifacht. Trotz dieser beeindruckenden Entwicklung bleibt das Unternehmen aufgrund operativer Probleme und hoher Schwankungen ein Hochrisikoinvestment.

CoreWeave startete mit einem Ausgabepreis von 40 Dollar an der NASDAQ, unter den erhofften 47 bis 55 Dollar. Nach einem schwachen Start erholte sich der Kurs und erreichte zeitweise 187 Dollar, bevor er sich zuletzt bei rund 120 Dollar einpendelte.

Die Kursbewegungen spiegeln die Unsicherheit am Markt wider. Handelszölle und politische Risiken drückten den Kurs im Sommer auf ein Tief von 33,52 Dollar. Positive Analystenstimmen und der KI-Hype trieben die Aktie wieder nach oben.

Das Geschäftsmodell von CoreWeave ist fragil. Trotz eines Umsatzrekords im zweiten Quartal brachen Margen und Gewinne ein. Die Verluste stiegen, und zusätzliche Anleihen zur Finanzierung verschreckten Investoren. Auch die Übernahme kleinerer Wettbewerber überzeugte den Markt nicht.

Rückenwind kam vom Großkunden NVIDIA. Ein Master Services Agreement sichert Bestellungen im Wert von 6,3 Milliarden Dollar bis 2032. Dies garantiert die Auslastung der Rechenzentren, zumindest vorerst.

Von 26 Analysten empfehlen nur neun den Kauf der Aktie, die Mehrheit rät zum Halten, zwei zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 137,38 Dollar, was ein moderates Potenzial nach oben bedeutet. CoreWeave bleibt ein Zockerpapier zwischen KI-Euphorie und Bilanzrisiken.

Quelle: Eulerpool Research Systems