Chinesische Investoren setzen auf Elon Musks Unternehmen trotz geopolitischer Spannungen

Wohlhabende chinesische Investoren investieren diskret Millionen in Elon Musks Unternehmen wie SpaceX, Neuralink und xAI. Sie nutzen verschachtelte Finanzstrukturen, um regulatorische Hürden zu umgehen und ihre Identitäten zu verschleiern.

Seit Musk als Schlüsselfigur in der US-Wirtschaftspolitik gilt, nutzen chinesische Vermögensverwalter seine Nähe zur Regierung als Verkaufsargument. In den letzten zwei Jahren sammelten drei China-basierte Asset-Manager über 30 Millionen US-Dollar für Musks Unternehmen ein.

Öffentliche Direktbeteiligungen sind für chinesische Investoren aufgrund geopolitischer Spannungen kaum möglich. SpaceX, eng mit dem US-Militär verbunden, hat in der Vergangenheit chinesisches Kapital abgelehnt. Stattdessen werden Mittel in Cayman Islands-strukturierten Fonds gebündelt.

Ein Beispiel für die neue Diskretion: 2021 kündigte die Leo Group an, 50 Millionen Dollar in SpaceX zu investieren. Die Transaktion wurde nach öffentlicher Bekanntgabe gestoppt, um politische Implikationen zu vermeiden.

Trotz der Risiken floriert das Geschäft. Der Asset-Manager Homaer Financial wirbt um Investoren, die sich mit mindestens 200.000 US-Dollar an SpaceX beteiligen können. Sie prognostizieren eine fast dreifache Wertsteigerung des Unternehmens auf 1,1 Billionen Dollar.

Chinas vermögende Anleger setzen zunehmend auf Auslandsmärkte, während die heimische Wirtschaft unter Druck steht. „Ich habe mehr Vertrauen in Musk als in chinesische Start-ups“, sagte ein Investor, der über Homaer in SpaceX investierte.

Trotz geopolitischer Unsicherheit bleibt das Interesse ungebrochen. „China hat einen Kapitalüberhang, aber einen Mangel an hochwertigen Projekten“, erklärte ein New Yorker Investmentmanager, der chinesische Mittel für Musks Firmen akquiriert.

Quelle: Eulerpool Research Systems