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Chinas Staatsfonds CIC zieht sich aus US-Private-Equity zurück: Geopolitische Spannungen als Treiber

  • China Investment Corporation zieht sich aus US-Private-Equity zurück.
  • Geopolitische Spannungen und Risiken im nicht-börsennotierten Segment sind die Hauptgründe.

Der chinesische Staatsfonds China Investment Corporation (CIC) reduziert seine Beteiligungen an US-Private-Equity-Fonds. Grund sind zunehmende geopolitische Spannungen und steigende Risiken im nicht-börsennotierten Segment.

CIC sucht Käufer für Private-Equity-Anteile im Wert von rund 1 Milliarde US-Dollar, die von US-Firmen wie Carlyle Group und Blackstone Inc. gemanagt werden. Auch Immobilien- und Infrastrukturbeteiligungen könnten betroffen sein.

Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Einschnitt in der Allokationsstrategie des Fonds dar. Alternative Assets machten Ende 2023 etwa 48 % des Gesamtportfolios aus, während öffentliche US-Aktien 60 % der internationalen Börsenbeteiligungen repräsentierten.

Der Handelskonflikt mit den USA und die unberechenbare Wirtschaftspolitik unter Donald Trump erhöhen die Risiken für chinesische Investoren. Besonders illiquide Vermögenswerte sind betroffen, da deren Veräußerung zeitintensiver ist.

CIC ist nicht allein mit diesem Kurswechsel. Auch US-Universitätsfonds wie Harvard und Yale planen umfangreiche Verkäufe in der Private-Equity-Sparte. Harvard befindet sich bereits in fortgeschrittenen Gesprächen über den Verkauf von Beteiligungen im Umfang von etwa 1 Milliarde US-Dollar.

Es bleibt unklar, in welchem Umfang CIC seine US-Private-Market-Allokationen insgesamt zurückfahren wird. Doch das Signal ist eindeutig: Die politische Lage beeinflusst zunehmend die Kapitalströme der größten globalen Anleger.

Quelle: Eulerpool Research Systems