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Chinas Industrie leidet unter US-Zöllen: Exporte und Produktion brechen ein

  • Chinas Industrie leidet unter US-Zöllen, Exporte und Produktion brechen ein.
  • Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Kosten steigen auf beiden Seiten.

Chinas Fabriken spüren erstmals deutlich die Auswirkungen der US-Zölle. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel im April auf 49 Punkte, was auf eine schrumpfende Aktivität hinweist. Besonders der Teilindex für neue Exportaufträge ist alarmierend.

Präsident Trump hat chinesische Importe mit Sonderzöllen von bis zu 145 % belegt. Diese Maßnahmen sollen Handelsungleichgewichte abbauen und die Produktion in die USA zurückholen. Die Zölle führen zu massiven Preissteigerungen und Auftragsstornierungen bei US-Importeuren.

Chinas Produktionsbetriebe berichten von massiven Einbrüchen, auch in exportstabilen Sektoren. Exporte machten im letzten Jahr ein Drittel des Wachstums aus. Goldman Sachs schätzt, dass bis zu 20 Millionen Industriearbeitsplätze in China direkt vom US-Markt abhängen.

Die Regierung in Peking plant, den Staatskonsum zu erhöhen und die Kreditaufnahme zu steigern. Dennoch haben Ökonomen ihre Wachstumsprognosen gesenkt. Capital Economics rechnet für 2025 nur noch mit 3,5 % Wachstum, weit entfernt von Pekings Ziel von 5 %.

Die geopolitische Rhetorik verschärft sich. Staatschef Xi Jinping lehnt Konzessionen ab. China antwortet mit Gegenmaßnahmen: Zölle auf US-Waren steigen, strategische Rohstoffe werden im Export begrenzt. Die Handelspolitik der USA destabilisiert das globale Liefernetzwerk.

Der Internationale Währungsfonds warnt vor spürbaren Folgen für das weltweite Wachstum. Substantielle Gespräche zwischen Washington und Peking bleiben aus. Das Misstrauen ist groß, der politische Spielraum unklar. Die wirtschaftlichen Kosten steigen auf beiden Seiten.

Quelle: Eulerpool Research Systems