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Charlie Javice: Vom Finanzstar zur Betrügerin – Sieben Jahre Haft für Fintech-Gründerin

  • Charlie Javice wurde wegen Betrugs zu über sieben Jahren Haft verurteilt.
  • Der Fall zeigt die Risiken in der US-Finanzwelt zwischen Hype und Haft.

Charlie Javice, einst gefeiertes Talent der US-Finanzszene, wurde wegen Betrugs zu über sieben Jahren Haft verurteilt. Die Gründerin des Start-ups Frank hatte J.P. Morgan beim Verkauf ihres Unternehmens mit manipulierten Kundenzahlen getäuscht.

Javice gründete 2017 ihr Fintech, um Studierenden und Eltern die Beantragung von Finanzhilfen zu erleichtern. 2021 verkaufte sie Frank für 175 Millionen Dollar an J.P. Morgan. Der Betrug flog auf, als sich herausstellte, dass statt 4,25 Millionen Nutzern nur 300.000 existierten.

Eine Jury befand Javice im März schuldig wegen Bankbetrugs, Wertpapierbetrugs und Verschwörung. Ein Gericht in New York verhängte nun über sieben Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte zwölf Jahre gefordert, während die Verteidigung auf eine mildere Strafe plädierte.

In einer emotionalen Erklärung bat Javice Investoren, Angestellte und ihre Familie um Vergebung. Sie bereue ihre Fehler zutiefst. Der Fall ist jedoch nicht abgeschlossen: Javice hat die prominente Berufungsanwältin Alexandra Shapiro engagiert.

Der Fall Javice reiht sich in eine Serie spektakulärer Betrugsprozesse in der US-Finanzwelt ein und zeigt, wie dünn der Grat zwischen Hype und Haft sein kann.

Quelle: Eulerpool Research Systems