Cannes-Präsidentin Knobloch: Filmbranche widerstandsfähig trotz US-Zollbedrohung
- Iris Knobloch warnt vor US-Zöllen auf ausländische Filme, die die Branche belasten könnten.
- Das Cannes-Festival fördert Diversität und bleibt trotz Herausforderungen relevant.
Iris Knobloch, Präsidentin des Filmfestivals in Cannes, warnt vor möglichen US-Zöllen auf ausländische Filme. Diese könnten internationale Produktionen belasten, während sich die Branche von Pandemie und Streiks erholt.
Knobloch sieht jedoch Anzeichen der Stabilisierung. Hollywood kehrt mit steigenden Kinoeinnahmen zurück, und der Trend geht wieder zu Kinopremieren. Das Vertrauen in das Kino wächst.
Das Festivalprogramm ab 13. Mai vereint kommerzielle und künstlerische Highlights. 2.909 Einreichungen aus 156 Ländern, ein Drittel von Regisseurinnen, wurden eingereicht. Sieben Regisseurinnen sind im Hauptwettbewerb vertreten.
Die #MeToo-Debatte prägt das Festival. Ein Parlamentsbericht kritisiert die französische Unterhaltungsbranche. Knobloch betont, dass das Festival bereits Maßnahmen ergriffen hat, aber noch viel Arbeit vorliegt.
Knobloch fördert weibliche Sichtbarkeit und Diversität. Trotz politischer Polarisierung in den USA bleibt das Kino unabhängig. Filme transportieren Botschaften und Filmemacher erzählen weiterhin ihre Wahrheit.
Ein Beispiel ist The Zone of Interest, ein Cannes-Beitrag über das Leben des Auschwitz-Kommandanten. Knoblochs persönliche Verbindung zu solchen Themen unterstreicht die gesellschaftliche Verantwortung des Festivals.