BYD ruft fast 90.000 Fahrzeuge wegen Batterieproblemen zurück – Aktie bleibt stabil
- BYD ruft 88.981 Fahrzeuge wegen Batterieproblemen zurück.
- Aktie bleibt stabil, Rückrufe als temporäre Probleme gewertet.
Der chinesische Autohersteller BYD hat ein Sicherheitsproblem bei seinen Plug-in-Hybriden entdeckt und ruft 88.981 Fahrzeuge des Modells Qin PLUS DM-i zurück. Betroffen sind Autos, die zwischen Januar 2021 und September 2023 produziert wurden.
Unregelmäßigkeiten bei der Konsistenz der Akkupacks können zu Leistungseinbußen führen. In seltenen Fällen ist der reine Elektrobetrieb eingeschränkt. Die Rückrufaktion reiht sich in eine Serie von Rückrufen ein, die BYD bereits in den letzten Jahren durchgeführt hat.
Im Jahr 2025 musste BYD über 210.000 Fahrzeuge zurückrufen, darunter fast 7.000 Hybrid-SUVs. Der größte Rückruf erfolgte im Oktober mit über 115.000 Fahrzeugen der Reihen Tang und Yuan Pro wegen Konstruktions- und Batterieproblemen.
Trotz des Rückrufs zeigt sich die BYD-Aktie stabil. In Hongkong legte sie leicht zu und schloss bei 97,95 HKD. Anleger sehen die Rückrufe als zeitlich begrenzte Qualitätsprobleme und nicht als strukturelle Risiken.
Branchenkenner betonen, dass Rückrufe zum Standardgeschäft der Autoindustrie gehören. Entscheidend ist die Reaktionsgeschwindigkeit des Herstellers. BYD zeigt mit der Rückrufaktion, dass Qualitätsrisiken zügig adressiert werden, doch der Druck auf das Qualitätsmanagement wächst.