Britische Regierung fordert globale iCloud-Hintertüren von Apple
- Britische Regierung fordert von Apple globale iCloud-Hintertüren.
- Forderungen betreffen alle iCloud-Dienste und nicht nur das Vereinigte Königreich.
Ein Gerichtsdokument enthüllt, dass die britische Regierung von Apple verlangt, weltweit auf iCloud-Daten zuzugreifen. Diese Forderung geht über die Verschlüsselungsfunktion Advanced Data Protection hinaus und betrifft alle iCloud-Dienste.
Das Dokument des Investigatory Powers Tribunal zeigt, dass Apple im März Beschwerde gegen eine Technical Capability Notice eingelegt hat. Diese Anordnung verpflichtet Apple, Datenkategorien aus Cloud-Backups offenzulegen, darunter Nachrichten und Passwörter.
Besonders brisant ist, dass die Verpflichtungen global gelten und nicht nur auf das Vereinigte Königreich beschränkt sind. Dies könnte zu Spannungen mit den USA führen, da auch Daten von US-Nutzern betroffen sind.
Der Investigatory Powers Act, oft als „snooper’s charter“ bezeichnet, erlaubt der britischen Regierung weitreichende Überwachungsmaßnahmen. Ob die Reichweite der Anordnung inzwischen eingeschränkt wurde, bleibt unklar.