Boohoo plant Umbenennung in Debenhams und strategische Neuausrichtung
- Boohoo plant Umbenennung in Debenhams und setzt auf Traditionsmarke für Wachstum.
- Führungswechsel und strategische Neuausrichtung sollen Erholung sichern.
Der britische Online-Modehändler Boohoo Group plant, sich in Debenhams Group umzubenennen. Die Traditionsmarke Debenhams, 2021 aus der Insolvenz übernommen, steht im Zentrum der Wachstumsstrategie. Mittelfristig wird eine EBITDA-Marge von 20 Prozent und ein GMV im Milliardenbereich angestrebt.
Im Geschäftsjahr 2025 erzielte Debenhams einen GMV von 654 Millionen Pfund und Nettoerlöse von 204,6 Millionen Pfund. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Die EBITDA-Marge lag zuletzt bei 12 Prozent der Nettoerlöse.
Während Debenhams wächst, verzeichnete die Boohoo Group insgesamt einen Rückgang. Der GMV fiel auf 1,64 Milliarden Pfund, der Umsatz sank auf 1,22 Milliarden Pfund. Besonders die Jugendmarken wie PrettyLittleThing und Karen Millen trugen weniger bei.
Zur Neuausrichtung gehört ein Führungswechsel: Phil Ellis, bisher Finanzdirektor von Debenhams, wird neuer Group Chief Financial Officer. Er ersetzt Stephen Morana.
„Unsere Strategieüberprüfung hat bestätigt, dass Debenhams das Zentrum unseres künftigen Wachstums ist“, erklärte das Unternehmen. Die Namensänderung soll auf der Hauptversammlung am 28. März von den Aktionären abgesegnet werden.