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Boeing plant Kapitalerhöhung von 10 Milliarden US-Dollar zur Bewältigung finanzieller Herausforderungen

  • Boeing plant Kapitalerhöhung von mindestens 10 Milliarden US-Dollar.
  • Die Maßnahme soll finanzielle Verluste durch Produktionsprobleme und Streiks ausgleichen.

Der US-Flugzeugbauer Boeing plant laut Insidern eine Kapitalerhöhung von mindestens 10 Milliarden US-Dollar. Dies soll helfen, finanzielle Herausforderungen durch Produktionsprobleme und Streiks zu bewältigen.

Bloomberg berichtete am Dienstag, dass Boeing neue Aktien ausgeben will, um finanzielle Reserven aufzustocken. Die Krise, ausgelöst durch Flugverbote und Produktionsdrosselungen bei der 737-Max-Baureihe, hat die Kassenlage stark belastet.

Ein Sprecher des Konzerns lehnte eine Stellungnahme ab. Insidern zufolge könnte es mindestens einen Monat dauern, bis Boeing die Kapitalmaßnahme umsetzt. Das Management möchte zuvor die Kosten des Arbeitskampfes genauer beziffern.

Die Boeing-Aktie verzeichnete seit Jahresbeginn einen Kursrückgang von über 40 Prozent. Am Dienstag notierte sie an der New Yorker Börse bei 154,24 Dollar, was einem Tagesplus von 1,45 Prozent entspricht.

Boeing befindet sich seit den Abstürzen zweier 737-Max-Maschinen in einer anhaltenden Krise. Trotz schrittweiser Wiederzulassungen konnte das Unternehmen die Produktion nicht stabilisieren. Anfang 2024 verschärfte die FAA die Kontrolle erneut.

Der jüngste Streik von rund 33.000 Beschäftigten dauert seit über zwei Wochen an. Boeing bot eine Gehaltserhöhung von 30 Prozent an, doch die Gewerkschaft fordert 40 Prozent über vier Jahre. Die Verhandlungen gestalten sich zäh.

Analysten schätzen, dass Boeing im dritten Quartal knapp 3,4 Milliarden US-Dollar an Barmitteln verloren hat. Im ersten Halbjahr verzeichnete das Unternehmen einen Cash-Burn von über 8 Milliarden Dollar. Experten rechnen mit zusätzlichen Kosten von 1,5 Milliarden Dollar pro Monat bei weiterem Streik.

Die geplante Kapitalerhöhung soll Boeing helfen, finanzielle Verluste aufzufangen und die notwendigen Mittel zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebs bereitzustellen. Marktbeobachter sehen dies als positives Signal, dass Boeing Schritte unternimmt, um strukturelle Probleme anzugehen und langfristig wieder auf Wachstumskurs zu kommen.

Quelle: Eulerpool Research Systems