Bluesky im Visier der EU: Verstoß gegen Offenlegungspflichten
- Bluesky verstößt gegen EU-Vorschriften durch fehlende Offenlegung von Nutzerzahlen und rechtlichem Sitz.
- Die EU droht mit Strafen bis zu 6 Prozent des globalen Jahresumsatzes bei Regelverstößen.
Die Social-Media-Plattform Bluesky steht im Verdacht, gegen EU-Vorschriften zu verstoßen. Die EU-Kommission kritisiert, dass Bluesky weder Nutzerzahlen noch einen rechtlichen Sitz offenlegt.
Thomas Regnier, Sprecher der Kommission, betont, dass alle Plattformen in der EU diese Informationen bereitstellen müssen. Bisherige Versuche, einen Standort von Bluesky in der EU zu ermitteln, blieben erfolglos.
Bluesky, unter der Leitung von Jay Graber, verzeichnete einen Nutzerzuwachs von 300 Prozent auf 3,5 Millionen tägliche Nutzer. Die Plattform zieht durch ihre Musk-kritische Haltung viele Akademiker und Journalisten an.
Zu den prominenten Nutzern zählt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die EU verstärkt ihre Regulierungsmaßnahmen, insbesondere im Rahmen des Digital Services Act (DSA).
Unternehmen, die gegen die EU-Regeln verstoßen, drohen Strafen von bis zu 6 Prozent des globalen Jahresumsatzes. Wiederholungstäter könnten vom europäischen Markt ausgeschlossen werden.