Bayer unter Druck: Sinkende Erlöse und Klagerisiken belasten den Konzern
- Bayer kämpft mit sinkenden Erlösen und Klagerisiken.
- CEO Bill Andersons Umstrukturierung steht unter Kritik.
Bayer-CEO Bill Anderson steht ein Jahr nach seinem Amtsantritt unter wachsendem Druck. Die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns hat sich seit Juni 2023 mehr als halbiert und notiert bei 23,96 Euro.
Investoren bleiben skeptisch, während Bayer die Fortschritte seiner Umstrukturierung präsentiert. Interne Herausforderungen und milliardenschwere Glyphosat-Klagen in den USA belasten das Unternehmen zusätzlich.
Die von Anderson initiierte Transformation hat bereits 5.500 Stellen gekostet und soll bis 2026 jährlich 2 Milliarden Euro einsparen. 76 Prozent der Mitarbeiter arbeiten bereits in der neuen Struktur.
Analysten prognostizieren sinkende Umsätze und Gewinne. Für 2025 wird ein Rückgang der Erlöse auf 46,1 Milliarden Euro erwartet, während das bereinigte EBITDA auf 9,4 Milliarden Euro fallen könnte.
Der Patentablauf von Xarelto belastet das Pharmageschäft. Neue Produkte wie Nubeqa und Kerendia können den Umsatzrückgang nicht vollständig kompensieren. Auch das Agrargeschäft leidet unter schwacher Nachfrage.
Neue Klagen in den USA drohen Bayer mit Milliardenrisiken. Analysten warnen, dass ein ungünstiges Gerichtsurteil den Konzern weiter unter Druck setzen könnte.
Investoren sind gespalten: Während einige Andersons Reformansatz unterstützen, kritisieren andere, dass operative Probleme zuerst hätten gelöst werden müssen. Die nächsten zwölf Monate werden entscheidend sein.