Bayer: Herausforderungen 2025 und Wachstumsperspektiven ab 2026
- Bayer erwartet 2025 als schwierigstes Jahr der Restrukturierung, mit Erholung ab 2026.
- Restrukturierung zeigt Fortschritte: Einsparungen sollen 2026 zwei Milliarden Euro erreichen.
Bayer-CEO Bill Anderson bereitet Aktionäre auf ein schwieriges Jahr 2025 vor. Das zweite Jahr der Restrukturierung wird als das herausforderndste für die finanzielle Entwicklung des Unternehmens angesehen. Ab 2026 erwartet Anderson jedoch wieder Wachstum.
Im vierten Quartal 2024 sank das bereinigte EBITDA um 22 % auf 2,35 Milliarden Euro. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang auf 9,5 bis 10 Milliarden Euro erwartet. Der Nettoverlust im Schlussquartal betrug 335 Millionen Euro.
Trotz schwacher Zahlen stieg die Bayer-Aktie um 3,5 % und übertraf damit den DAX. Analysten sehen langfristig positive Perspektiven, auch wenn die Prognose für 2025 als wenig ermutigend gilt.
Die Restrukturierung zeigt Fortschritte: 2024 wurden 7.000 Stellen abgebaut und 500 Millionen Euro eingespart. 2025 sollen Einsparungen auf 800 Millionen Euro steigen, bevor sie 2026 die geplanten 2 Milliarden Euro erreichen.
Der Fokus liegt auf der Profitabilität des Agrargeschäfts, das unter niedriger Nachfrage in Lateinamerika leidet. Der Umsatz sank 2024 um 2 %, das operative Ergebnis um 14 %. Bayer plant, das Portfolio zu überarbeiten und bis 2029 eine Milliarde Euro zusätzlich zu erwirtschaften.
Im Pharmageschäft belasten Patentausläufe, insbesondere bei Xarelto, Umsatz und Marge. Erst ab 2027 rechnet Bayer mit steigenden Einnahmen, während höhere Margen ab 2028 erwartet werden.