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Bain Capital und WPP verkaufen Kantar: IPO-Pläne aufgegeben

  • Bain Capital und WPP verkaufen Kantar statt geplanter Börsennotierung.
  • Schwacher IPO-Markt führt zu Verkauf von Unternehmensteilen.

Der Marktforschungskonzern Kantar wird aufgeteilt und verkauft. Bain Capital und WPP haben ihre Pläne für einen Börsengang aufgrund des schwachen IPO-Markts verworfen. Der Verkauf von Unternehmensteilen gilt als schnellere und sicherere Lösung.

Bain Capital erwarb 2019 eine 60-Prozent-Mehrheit an Kantar für rund 4 Milliarden US-Dollar. WPP behielt eine Minderheitsbeteiligung. Seitdem haben sich die Marktbedingungen verschlechtert, da sich die IPO-Märkte von der pandemiebedingten Flaute nicht erholt haben.

Im Januar verkaufte Kantar seine Mediensparte für rund eine Milliarde US-Dollar an HIG Capital. Weitere Unternehmensbereiche, darunter die US-Datensparte Numerator, stehen zum Verkauf und könnten noch in diesem Jahr veräußert werden.

Numerator wurde mit Kantars Worldpanel-Segment fusioniert, das in 49 Ländern außerhalb Nordamerikas tätig ist. Das neue Unternehmen bietet Marktforschungsdaten zu rund fünf Milliarden Konsumenten weltweit an.

Kantar meldete für die ersten neun Monate 2024 einen Umsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sowie ein bereinigtes EBITDA von 509 Millionen US-Dollar.

Die Entscheidung gegen einen Börsengang spiegelt den Pessimismus im IPO-Markt wider. Im Februar scheiterte die HBX Group nach einem Kursverlust von 11 Prozent am ersten Handelstag.

Bain, WPP und Kantar lehnten eine Stellungnahme ab.

Quelle: Eulerpool Research Systems