Axa verkauft Investmentmanagement-Sparte an BNP Paribas für 5,1 Milliarden Euro
- Axa verkauft Investmentmanagement-Sparte an BNP Paribas für 5,1 Milliarden Euro.
- BNP Paribas wird zu einem der größten Vermögensverwalter in Europa.
Die französische Versicherungsgesellschaft Axa führt exklusive Gespräche mit BNP Paribas über den Verkauf ihrer Investmentmanagement-Sparte. Der Transaktionswert beträgt 5,1 Milliarden Euro.
Durch den Zusammenschluss wird BNP Paribas zu einem der größten Vermögensverwalter in Europa mit verwalteten Vermögen von 1,5 Billionen Euro. Axa bleibt langfristig Partner und bezieht weiterhin Investmentdienstleistungen von BNP Paribas.
BNP Paribas-CEO Jean-Laurent Bonnafé betonte, dass das erweiterte Geschäft über eine „kritische Größe in öffentlichen und alternativen Anlagen“ verfügen werde. Dies ermögliche eine effizientere Betreuung von Kunden wie Versicherern, Pensionsfonds und Banknetzwerken.
Axa-CEO Thomas Buberl erklärte, der Verkauf sei Teil einer Strategie, die Operationen zu vereinfachen und den Fokus auf das Kerngeschäft der Versicherung zu legen. Der geplante Deal soll einen globalen Vermögensverwalter mit einem breiteren Produktangebot schaffen.
Gemäß den Bedingungen des Deals erhält Axa 5,1 Milliarden Euro in bar sowie zusätzliche 0,3 Milliarden Euro für den Verkauf von Select, einer Axa-Einheit für Fondsdienstleistungen. BNP Paribas finanzierte die Übernahme durch den Verkauf von Bank of the West in den USA.
Axa plant, einen Teil des Erlöses für Aktienrückkäufe zu verwenden. Der Verkauf wird voraussichtlich zu einem einmaligen Nettogewinn von 2,2 Milliarden Euro führen, aber die jährlichen Einnahmen um 0,4 Milliarden Euro senken.
Axa meldete zudem einen Umsatzanstieg im Investmentmanagement um 5 Prozent im ersten Halbjahr 2024, getrieben durch höhere Management- und Performancegebühren. Der Umsatz aus der Schaden- und Unfallversicherung stieg um 7 Prozent, während der Nettogewinn um 5 Prozent auf 4 Milliarden Euro zunahm.