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Atos: Rückschlag bei Finanzrestrukturierung – Onepoint zieht Rettungsangebot zurück

  • Onepoint zieht Rettungsangebot für Atos zurück, was die finanziellen Probleme verschärft.
  • Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky zeigt Interesse an einer Rettung von Atos.

Onepoint hat erklärt, dass trotz intensiver Verhandlungen die Bedingungen für eine dauerhafte Lösung von Atos' Finanzrestrukturierung nicht gegeben waren.

Atos, das französische IT-Unternehmen und Cybersicherheitsanbieter für die Olympischen Spiele in Paris, steht vor neuen Herausforderungen. Ein Konsortium, das den Großaktionär Onepoint umfasst, hat sein Rettungsangebot zurückgezogen.

Die Verhandlungen zwischen Atos und dem Onepoint-Konsortium, zu dem auch Butler Industries und Econocom gehörten, wurden am Dienstag beendet. Dies ist ein Rückschlag für Atos, das mit hoher Verschuldung und schwindendem Vertrauen der Investoren kämpft.

Das Konsortium erklärte, dass die Bedingungen für eine dauerhafte Lösung nicht gegeben seien. „Trotz Bemühungen, eine endgültige Vereinbarung zur finanziellen Restrukturierung von Atos zu erreichen, waren die Bedingungen nicht günstig für eine nachhaltige Lösung“, sagte ein Sprecher von Onepoint.

Der Rückzug von Onepoint ebnet den Weg für den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky und seine EP Equity Investment, um wieder in das Rennen um die Rettung von Atos einzusteigen. Kretinsky bekundete Interesse an der Wiederaufnahme von Gesprächen und erklärte seine Bereitschaft, ein überarbeitetes Angebot zu prüfen.

Derzeit befindet sich Atos in Gesprächen mit einem Vertreterkomitee seiner Anleihegläubiger über ein überarbeitetes Angebot für eine endgültige Restrukturierungsvereinbarung. Das Unternehmen plant, während der Woche des 22. Juli eine endgültige Einigung zu erzielen.

Parallel dazu hat Atos die Verhandlungen mit dem französischen Staat über eine Vereinbarung zum Schutz seiner souveränen Interessen abgeschlossen. Angesichts der sensiblen Bereiche, in denen Atos tätig ist, ist dies ein wichtiger Schritt.

Die Vereinbarung, die Atos am Mittwoch unterzeichnen möchte, würde es dem französischen Staat ermöglichen, sensible Aktivitäten zu übernehmen, falls ein Dritter mindestens 10% von Atos erwirbt. Frankreich bot kürzlich an, Teile von Atos' Big Data und Sicherheitsarm für bis zu 1 Milliarde Euro zu erwerben.

Atos steht vor bedeutenden finanziellen und operativen Herausforderungen, aber durch die laufenden Verhandlungen und staatliche Interventionen könnte das Unternehmen die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine Zukunft zu sichern. Investoren und Marktbeobachter werden die Entwicklungen aufmerksam verfolgen.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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