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AstraZeneca unter Druck: US-Vorwürfe und Herausforderungen in China

  • AstraZeneca sieht sich US-Vorwürfen wegen irreführender Angaben zu Risiken in China ausgesetzt.
  • Trotz Herausforderungen in China verzeichnete der Konzern ein globales Gewinnwachstum von 6,6 Prozent.

Der britische Pharmakonzern AstraZeneca sieht sich Vorwürfen aus den USA ausgesetzt, Risiken in China verschwiegen zu haben. Eine Sammelklage in Kalifornien wirft dem Management irreführende Angaben zu chinesischen Behördenverfahren vor.

Die Kläger behaupten, AstraZeneca habe 2021 mögliche Strafverfolgungen und Bußgelder in China unterschätzt. Die Situation verschärfte sich, als der ehemalige China-Manager Leon Wang inhaftiert wurde, was zu einem vorübergehenden Kursrückgang der Aktie um 15 Prozent führte.

Der Geschäftsbericht zeigt mögliche Steuerrückstände von 900.000 US-Dollar beim Import von Krebsmedikamenten, was zu einem Bußgeld von bis zu 4,5 Millionen US-Dollar führen könnte. Im vierten Quartal 2024 verzeichnete AstraZeneca einen Umsatzrückgang in China um 3 Prozent.

Trotz der Herausforderungen in China stieg der Vorsteuergewinn des Konzerns im Gesamtjahr um 6,6 Prozent auf 32,3 Milliarden US-Dollar. Die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden sank, während die der Finanzchefin aufgrund auslaufender Aktienprogramme stieg.

Die Sammelklage führt Verluste der Aktionäre auf „unrichtige Darstellungen und Versäumnisse“ zurück. AstraZeneca betont, alle Fälle transparent offengelegt zu haben und will das Pipeline-Wachstum vorantreiben, während kurzfristige Belastungen im chinesischen Markt nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: Eulerpool Research Systems