Asiens M&A-Markt boomt 2024: Wachstum von 19 Prozent erwartet
- Asien-Pazifik-Region verzeichnet 2024 ein M&A-Wachstum von 19 Prozent.
- Großtransaktionen und bessere Governance-Strukturen treiben die Entwicklung an.
Die Asien-Pazifik-Region (APAC) verzeichnet 2024 ein M&A-Wachstum von 19 Prozent. Damit übertrifft sie die USA mit 13 Prozent und Europa, wo die Volumina um 14 Prozent zurückgingen.
Großtransaktionen wie der Verkauf des Hafenportfolios von CK Hutchison Holdings und die Umstrukturierung von Seven & i Holdings treiben das Wachstum an. Goldman Sachs führt das globale M&A-Berater-Ranking an.
Raghav Maliah von Goldman Sachs betont die steigende Risikobereitschaft in Asien. Japan und Südkorea profitieren von besseren Governance-Strukturen, die Investitionen erleichtern.
In China wächst der Druck auf Investoren, Kapital zu allokieren oder Engagements zu veräußern, so Samson Lo von UBS. Finanzinvestoren suchen gezielt nach Exit-Möglichkeiten.
Trotz der Dynamik bleibt die Unsicherheit hoch. Geopolitik und neue Regulierungen verzögern die Umsetzung von Deals, erklärt Richard Wong von Morgan Stanley.
In Hongkong boomt das „Take-private“-Segment. Unternehmen wie China Mobile interessieren sich für HKBN. ENN Energy wird mit 11,6 Milliarden US-Dollar bewertet.
Die Börse Hongkongs zählt 2024 zu den aktivsten weltweit. Xiaomi und BYD sammelten im März elf Milliarden US-Dollar ein. Auch Secondary Listings wie der Börsengang von CATL sorgen für Momentum.
In Indien hat sich die Lage nach einem IPO-Rekordjahr abgekühlt. Citigroup-Banker Rahul Saraf erwartet jedoch eine Zunahme der Aktivität in der zweiten Jahreshälfte.
Opportunistische Transaktionen in Südostasien nehmen zu, so Antonio Puno von Bank of America. Besonders gefragt sind Health Care, Digitalinfrastruktur und Finanzdienstleister.
„Es gibt gute Dynamik im Markt“, fasst Morgan Stanleys Wong zusammen. „Die Frage ist, wie viel davon in Abschlüssen mündet.“