Skip to content

Apple vermeidet Milliardenstrafe durch EU-Zugeständnisse bei NFC-Technologie

  • Apple gewährt Konkurrenten Zugang zu NFC-Technologie und vermeidet Milliardenstrafe.
  • EU-Kommission begrüßt Entscheidung, die den Wettbewerb im mobilen Zahlungssektor fördert.

Apple hat Maßnahmen akzeptiert, die Konkurrenten Zugang zu seinem kontaktlosen Zahlungssystem gewähren. Dadurch entgeht das Unternehmen einer erheblichen Geldstrafe nach einer langwierigen Kartelluntersuchung.

Apple wird Entwicklern erlauben, seine NFC-Technologie zu nutzen, um Apple Pay und Apple Wallet zu verwenden. Dies soll eine einfache, sichere und private Zahlungsmethode sowie das Vorzeigen von Pässen ermöglichen.

Durch diese Zugeständnisse vermeidet Apple eine Strafe von bis zu 40 Milliarden Dollar und eine formelle Anklage wegen Verletzung des EU-Rechts. Dies markiert eine seltene Atempause im Konflikt zwischen Apple und der EU.

Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission, erklärte, dass die Entscheidung den Wettbewerb in diesem wichtigen Sektor eröffnet und verhindert, dass Apple andere mobile Wallets aus dem iPhone-Ökosystem ausschließt.

Die Konkurrenten von Apple können nun effektiv mit Apple Pay um mobile Zahlungen auf dem iPhone konkurrieren, was den Verbrauchern eine breitere Auswahl an sicheren und innovativen mobilen Wallets bietet.

Hunderte Millionen von iPhones nutzen Apple Pay. Das Ende dieser Untersuchung kommt zu einer Zeit, in der Regulierungsbehörden in der EU und den USA ihre Prüfung der Unternehmenspraktiken von Apple intensivieren.

Brüssel beschuldigte Apple 2022, das Wettbewerbsrecht gebrochen zu haben, indem es Konkurrenten den Zugang zu seiner Technologie verwehrte, um sein eigenes Zahlungssystem zu begünstigen.

Seit Januar testeten Beamte Zugeständnisse von Apple, die Entwicklern freien Zugang zu seiner NFC-Technologie auf iOS-Geräten ermöglichen, ohne dass Apple Wallet oder Apple Pay verwendet werden müssen.

Sanktionen der EU wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens hätten eine Geldstrafe von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes von Apple zur Folge gehabt. Bei Einnahmen von 383 Milliarden Dollar im Jahr 2023 hätte dies eine Strafe von rund 40 Milliarden Dollar bedeutet.

Apple wurde kürzlich als erstes Unternehmen wegen Verstößen gegen das EU-Digital Markets Act angeklagt, eine strenge Gesetzgebung, die darauf abzielt, die Verbraucherwahl zu verbessern und digitale Märkte in Europa zu öffnen.

Außerdem wurde Apple kürzlich zu einer Rekordstrafe von 1,8 Milliarden Euro wegen wettbewerbswidriger Praktiken im Zusammenhang mit Musik-Streaming-Diensten verurteilt. Apple hat die EU verklagt und gegen die Strafe Berufung eingelegt.

Quelle: Eulerpool Research Systems

Alles, was du für den langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien brauchst.

Deutschlands beliebteste Aktienanalysen, um alle Aktien wirklich zu verstehen — und jeden Monat bequem unsere besten Empfehlungen zum erfolgreichen Nachkaufen.

Abo testen